windowSafe® Spezialdichtungen
aus Zellkautschuk, Moos- & Vollgummi, Spezialschäumen und anderen Materialien
windowSafe® ist Ihr Experte für Spezialdichtungen: aus verschiedensten Materialien und für die unterschiedlichsten Industriezweige. Langjährige Erfahrung im Dichtungsbereich ermöglichen es uns, spezifische und individuelle Produkte nach den Wünschen unserer Kunden zu entwickeln und zu fertigen - von der Kleinstserie bis zur Großauflage.
Entdecken und nutzen Sie die windowSafe® Möglichkeiten, wie eine individuelle Beratung und Betreuung, ein differenziertes Fertigungsspektrum mit modernsten Anlagen sowie eine ganze Reihe von Zusatzleistungen (z.B. Konfektionierung).
Spezialdichtungen im Überblick
Spezialdichtungen aus Zellkautschuk
Dichtungen und Dichtkissen aus Zellkautschuk gehören zu den windowSafe® Kernkompetenzen.
Die meisten Zellkautschuke sind geschlossenzellig, weich und elastisch und dadurch hervorragend für die Fertigung von Dichtungen geeignet. Das Material lässt sich spalten, schneiden, stanzen und kleben. Darüber hinaus kann es beschichtet, perforiert, kaschiert und zu den meisten Dichtungstypen verarbeitet werden:
- 3D Spezialdichtungen
- klassische Dichtkissen für Fenster & Fassaden
- Flachdichtungen mit und ohne Selbstklebung
Darüber hinaus lassen sich Zellkautschukdichtungen und -dichtkissen auch in Kleinstmengen schnell und kostengünstig fertigen. Werkzeugkosten fallen dabei grundsätzlich nicht an.
Fragen Sie Ihre Zellkautschuk-Spezialdichtung mit Zeichnung an: info@windowsafe.de.
Spezialdichtungen aus Moos- & Vollgummi
Auch andere Gummi-Werkstoffe - namentlich Vollgummi und Moosgummi - werden im Dichtungsbereich eingesetzt.
Unter den Vollgummi-Qualitäten ist besonders EPDM populär. Das Material ist in Shore-Härten von 20° bis 85° (Shore A) verfügbar, sehr gut witterungs- und alterungsbeständig. Es verfügt über eine hohe Elastizität und ein gutes Kälteverhalten. Dichtungen aus EPDM werden vor allem in der Automobilindustrie, aber auch im Baubereich eingesetzt.
Dagegen ist Moosgummi ein zellig getriebener Gummi-Werkstoff. Es verfügt über eine hohe Druckelastizität und ein gutes Rückstellvermögen. Das Material wird gern für Rundschnüre und Profile eingesetzt, kann aber auch für Dichtungen und Dichtkissen verwendet werden.
Fragen Sie Ihre Spezialdichtung aus Vollgummi oder Moosgummi mit Zeichnung an: info@windowsafe.de.
Dichtungen aus Spezialschäumen
Neben Gummi-Werkstoffen wie Zellkautschuk oder Moosgummi stehen natürlich auch Schäume für Dichtaufgaben zur Verfügung.
Im Bereich der Spezialschäume ist die Materialauswahl riesig. Eine große Palette von Einsatzformen und Funktionen kann abgedeckt werden. Eine kleine Auswahl:
- PE-Schaum = geringer Wärmeleitwert, besonders kostengünstig
- Silikonschaum = hoch temperaturbeständig, lebensmitteltauglich
- Melaminschaum = hoch temperaturbeständig, sehr leicht, stark schallisolierend
- Sylomer® = besonders belastbar, hochgradig abrieb- und verschleißfest
Sie sind nicht sicher, welches Material für Ihre Spezialdichtung in Frage kommt? Senden Sie Ihre Anfrage an: info@windowsafe.de.
Dichtungen mit 3D-Geometrie
Die Fertigung von Dichtungen und Dichtkissen mit 3D-Geometrie ist technisch anspruchsvoll. Manche Spezialdichtungen aus Zellkautschuk, EPDM oder Schaum können per 3D-Wasserstrahl geschnitten werden. Bei anderen wird ein Rohling in mehreren Arbeitsgängen und Dimensionen bearbeitet. Wieder andere werden aus Einzelteilen zusammengeklebt. In besonders komplizierten Fällen werden alle drei Fertigungsverfahren auch schon mal kombiniert.
Klassische Beispiele für Spezialdichtungen, die eine 3D-Fertigung erfordern:
- Dichtungen sollen nicht nur einseitig, sondern auch auf Teilflächen selbstklebend kaschiert sein.
- Dichtteile sollen Hinterschneidungen oder Aussparungen aufweisen.
- Dichtungen sollen mit Bohrungen ausgerüstet werden, um die spätere Montage zu erleichtern.
Fragen Sie Ihre 3D-Spezialdichtung bei uns an: info@windowsafe.de.
Beschichtete Dichtungen
Durch Beschichtung können die vorhandenen Eigenschaften eines Materials unterstützt und ausgebaut werden. Im Dichtungsbereich ist oft entweder eine Verbesserung der Temperaturbeständigkeit oder der Gleitfähigkeit gewünscht. Dies betrifft vor allem die zelligen Materialien wie Zellkautschuk.
Temperaturbeständigkeit: für eine Optimierung der Temperaturresistenz bietet sich eine Beschichtung mit PTFE an. Das Material wird in flüssigem Zustand aufgetragen und bildet eine dünne, flexible Außenhaut, die auch sehr hohen Temperaturen standhalten kann, ohne die Dichtigkeit des Teils zu beeinträchtigen.
Gleitfähigkeit: auch für verbesserte Gleiteigenschaften kann die Beschichtung mit flüssigem PTFE genutzt werden. Daneben bietet sich die partielle Beschichtung mit festen Materialien an (z.B. festes PTFE, Gummi, Kunststoff, Filz, etc.). Platziert an strategisch günstigen Stellen verhindern sie übermäßige Reibung zwischen Dichtung und Einsatzumgebung.
Fragen Sie die verschiedenen Möglichkeiten der Beschichtung bei uns an: info@windowsafe.de.
Perforierte Dichtungen
Perforierte Dichtungen und Dichtkissen sind die Allzweckwaffe unter den Dichtprodukten.
Anstelle von zwei, drei oder mehr verschiedenen Dichtungsgeometrien wird nur eine Geometrie gefertigt und mit Perforationen versehen. Beim Einbau kommt durch das Abtrennen nicht benötigter Teile genau die Dichtung zum Einsatz, die gebraucht wird.
Bei Spezialdichtungen, für die Perforationen vorgesehen sind, sollten jedoch folgende Punkte berücksichtigt werden:
- Das Material sollte für die Perforierung geeignet sein (z.B. Zellkautschuk).
- Die Dichtung sollte nicht zu dick sein, damit die Perforation noch funktioniert.
- Bitte prüfen Sie auch, ob starke Perforationsschnitte die Dichtigkeit des Teils unter Umständen beeinträchtigen.
Sie haben Fragen? Sprechen Sie uns gern an: info@windowsafe.de.
Dichtungen für technische Spezialeinsätze
Spezialdichtungen sind der windowSafe® Standard. Manchmal muss es aber doch noch ein bisschen mehr sein.
Ob im Lebensmittelbereich, in der Kältetechnik oder im Brandschutz - gerade technisch anspruchsvolle Einbausituationen erfordern nicht nur besondere Fertigungsmethoden, sondern auch besonderes Material.
windowSafe® Dichtungen für technische Spezialeinsätze:
- Spezialdichtungen mit Lebensmittelzulassung
- Spezialdichtungen mit besonderen Brandschutzeigenschaften (schwerentflammbar, selbstverlöschend, etc.)
- Spezialdichtungen für die Kälte- & Klimatechnik (stark temperaturbeständig)
- Spezialdichtungen aus Material mit Recyclinganteil oder aus nachwachsenden Rohstoffen
Fordern Sie uns heraus. Wir finden auch für Sie die richtige Lösung.
Spezialdichtungen - Technische Infos
Viele Dichtungsmaterialien lassen sich spalten, fräsen, schneiden, stanzen, kleben und wasserstrahlen.
Dabei sollte stets beachtet werden, dass es Unterschiede gibt zwischen der Verarbeitung von zelligem Werkstoffen, elastischem Vollmaterial und festem Material wie HD Kunststoff. Selbst wenn dieselben Verfahren einsetzbar sind, gibt es teils gravierende Unterschiede bei Maßhaltigkeit und Toleranzen.
Die wichtigsten Fertigungsverfahren kurz erklärt:
Spalten
Durch den Vorgang des Spaltens wird das zumeist in Plattenform vorliegende Material auf Verarbeitungsdicke zurechtgeschnitten. So können aus einer Platte mit den Abmessungen 1.000 x 1.000 mm und einer Stärke von 40 mm beispielsweise 4 Platten mit den Maßen 1.000 x 1.000 x 10 mm gespalten werden.
Stanzen
Das Stanzen (auch Bandstahlschnitt genannt) ist eine Fertigungsmethode, die vor allem bei Flachdichtungen zum Einsatz kommt. Dabei wird zunächst eine Stanzform aus Metall gefertigt. Diese wird durch das Material gedrückt. Dadurch entstehen Teile in der gewünschten Form. Die entstehenden Schneidkanten sind – anders als beim Wasserstrahlschnitt – riefenfrei. Allerdings kann bei größeren Materialstärken leichte Konkavität auftreten.
Wasserstrahlschneiden
Beim Wasserstrahlschneiden wird der Dichtwerkstoff durch einen Hochdruckwasserstrahl getrennt. Da die zu schneidenden Konturen direkt in die Anlage einprogrammiert werden können, entfallen Kosten für Werkzeuge oder Formen. Auch komplexe Konturen sind kein Problem. Im Gegensatz zum Stanzen entstehen bei größeren Materialstärken auch keine konkaven Schneidkanten. Allerdings können sich durch Ausbrechen des Strahls bei dickeren Materialien Riefen bilden.
Sowohl bei Zellkautschuk als auch bei Moosgummi und Vollgummi handelt es sich um Verarbeitungsformen von Gummi. Alle drei Materialien werden aus denselben Rohstoffen (z.B. EPDM) hergestellt.
Die Hauptunterschiede liegen einerseits in der Zellstruktur und daran anschließend in den Verarbeitungsmöglichkeiten.
Zelligkeit
Zellkautschuk und Moosgummi werden unter Einsatz von Treibmitteln geschäumt und deshalb oft auch als Schaumgummi bezeichnet. Während Zellkautschuk in der Regel aber geschlossene Zellen aufweist, handelt es sich bei Moosgummi um einen gemischtzelligen Werkstoff.
Um optimal abzudichten, benötigt Moosgummi demnach eine geschlossene Außenhaut. Wird diese beschädigt, beeinträchtigt das die Dichtfunktion. Zellkautschuk dagegen ist auch ohne Außenhaut dicht. Bei der Bearbeitung werden die außenliegenden Zellen zwar angeschnitten, Wasser kann jedoch nicht weiter in das Material eindringen. Die Oberfläche aus angeschnittenen Zellen hat darüber hinaus Vorteile: sie ist rutschfest und gut geeignet für die Verbindung mit Klebstoffen. Aus diesem Grund wird im Dichtungsbereich Zellkautschuk oft der Vorzug gegeben.
Vollgummi wiederum ist - wie der Name sagt - ein Vollmaterial, das keine Zellen aufweist. Aus diesem Grund wird Vollgummi in der Regel für andere Dichtungstypen verwendet: z.B. für Gleitring- oder Flachdichtungen.
Verarbeitung
Alle drei Werkstoffe können geschnitten und gestanzt werden. Dabei werden Dichtungen und Dichtkissen aus Rohmaterial in Block- oder Plattenform herausgeschnitten oder -gestanzt.
Anders als Zellkautschuk können Voll- & Moosgummi aber auch direkt geformt werden: zum Beispiel durch Extrusion. Dabei wird das Rohmaterial durch ein formgebende Öffnung gepresst (extrudiert) und ein Profil mit dem entsprechenden Querschnitt erzeugt. Da Zellkautschuk nicht extrudiert wird, handelt es sich bei zelligen Gummiprofilen meist um Moosgummiprofile.
Zellige Gummiqualitäten im Vergleich
Spezialdichtungen aus Zellkautschuk
- hervorragende Dichteigenschaften
- geringer Wärmeleitwert
- sehr hohe Kompressibilität
- gute Dämpfungseigenschaften
- Vakuum-Wasseraufnahme <5% (ohne Außenhaut)
Spezialdichtungen aus Moosgummi
- gutes Rückstellungsvermögen
- hohe Kompressibilität
- hohe Druckelastizität
- gute Dämpfungseigenschaften
- flexible Verarbeitungsmöglichkeiten (u.a. Extrusion)
Zellkautschuk ist ein schaumförmiges Elastomer, welches vorrangig zum Abdichten, Isolieren, Dämmen und Weichlagern verwendet wird. Da Zellkautschuk in der Regel über allseits geschlossene Zellen verfügt, kann eine Wasser- und Luftundurchlässigkeit von bis zu 99,9 % erreicht werden.
Die technischen Eigenschaften von Zellkautschuk im Überblick
- hervorragende Dichteigenschaften
- geringer Wärmeleitwert (ca. 0,04 W/mK)
- sehr hohe Kompressibilität
- gute Dämpfungseigenschaften
- sehr geringe Wasseraufnahme
- flexible Verarbeitungsmöglichkeiten
- hohe Temperatur- u. Alterungsbeständigkeit (EPDM)
- hohe Flammwidrigkeit und Ölbeständigkeit (CR/NBR)
Vor allem seine geschlossenen Zellen machen Zellkautschuk als Material so besonders. Er wird deshalb bevorzugt dort eingesetzt, wo etwas dauerhaft gedichtet werden muss, z.B. im Fenster- und Fassadenbereich oder im Maschinenbau. Seine Beliebtheit als Werkstoff für Dichtungen und Dichtkissen hat dazu geführt, dass es mittlerweile eine Vielzahl von Zellkautschuken gibt, die sehr viel mehr können, als nur abzudichten. So gibt es:
- verschiedene Materialhärten: von super weich (10° Shore 00) bis sehr fest (80° Shore 00)
- lebensmitteltaugliche Zellkautschukqualitäten
- selbstverlöschende Zellkautschukqualitäten
- temperaturbeständige Zellkautschuke
- Qualitäten mit den verschiedensten Zertifizierungen & Zulassungen (UL94, FMVSS, ISO, REACH, etc.)
Selbst nachhaltige Zellkautschuke kommen langsam auf den Markt - also Qualitäten, die aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt werden, Recyclinganteile aufweisen oder selbst gut recyclebar sind.
Polyethylen-Schaum (kurz PE-Schaum) ist auch bekannt unter den Begriffen Zellpolyethylen, Plastazote oder LD29.
PE-Schaum wird aufgrund diverser Eigenschaften gern im Dichtungsbereich eingesetzt. Dazu gehören ausgezeichnete Isoliereigenschaften, gute chemische Beständigkeit, physiologische Unbedenklichkeit sowie geringe Kosten. Zusätzlich gibt es lebensmittelechte, flammwidrige, elektrisch leitfähige, statisch dissipative und superweiche Polyethylen-Schäume.
Technische Eigenschaften von PE-Schaum
- variable Raumgewichte (ab 15 kg/m³)
- geringer Wärmeleitwert (ca. 0,04 W/mK)
- hohe chemische Beständigkeit
- fogging- und allergiearm
- hohe Alterungsbeständigkeit
- warmverformbar
- schwerentflammbar (LDFR)
- auch farbig lieferbar
- elektrisch leitfähig oder antistatisch
- flexible Verarbeitungsmöglichkeiten
- kostengünstig
Neben Dichtungen und Dichtkissen aus PE-Schaum sind auch Profile sehr beliebt. PE-Schaumprofile werden zur Dämmung, als Dichtung sowie als Verfüllung verwendet.
Sie interessieren Sie für PE-Schaum in Profilform? Dann besuchen Sie doch unseren Produktbereich "Profile aus extrudiertem PE-Schaum".
Polyurethane (kurz PU bzw. PUR) sind „Allerwelts-Spezialkunststoffe“, deren jährlicher Verbrauch bei mehreren Millionen Tonnen liegt. Wie bei Polyethylen unterscheidet man zwischen PUR-Schaumstoffen und zellfreien PUR-Materialien.
Hochleistungs-PUR-Schäume besitzen ähnliche elastische Eigenschaften wie zellige Kautschukwerkstoffe, übertreffen diese jedoch durch hervorragendes Verschleißverhalten und hohe Reißfestigkeit. Vielen dieser Schäume sind bekannt unter ihren Handelsnamen, z.B. Cellasto®, Vulkollan® oder Sylomer®.
PUR-Schaum Vulkollan®
- ausgezeichneter mechanischer Verschleißwiderstand
- hohe Stoßelastizität
- geringer Druckverformungsrest
- gute Beständigkeit gegen mineralische Öle, Fette und Benzin
- gute Lösungsmittelbeständigkeit
PUR-Schaum Cellasto®
- ausgezeichnete Feder- und Dämpfungseigenschaften
- hohe Volumenkompressibilität bei geringer Querdehnung
- geringer Druckverformungsrest
- hohe Abriebfestigkeit
- sehr gutes statisches & dynamisches Langzeitverhalten
- Temperatureinsatzbereich von -30°C bis +80°C
- gute Chemikalienbeständigkeit
Zu beachten ist jedoch, dass viele Hochleistungsschäume gemischtzellig oder sogar offenzellig sind und deswegen nicht zuverlässig dichten. Für reine Dichtungszwecke ist Zellkautschuk darum besser geeignet.
Bei Fragen oder Beratungsbedarf sprechen Sie uns bitte jederzeit an
